Um die Kraft der Gebärmutter besser zu verstehen, hilft es, dir erst einmal bewusst zu machen, dass der weibliche Monatszyklus aus zwei großen Phasen besteht: Die erste Zyklusphase ist aufbauend, die zweite Phase abbauend. Was den Körper betrifft, weißt du das vielleicht schon: Gebärmutterschleimhaut wird aufgebaut, damit sich ein Ei einnisten kann, und dann abgebaut bzw. abgestoßen, damit das Ganze wieder von vorne beginnen kann. Das ist der von außen sichtbare (stark vereinfachte) Prozess. Was nicht sichtbar, und dir vermutlich auch nicht bewusst ist, ist der dazugehörige energetische Ablauf – dabei ist es genau dieser Teil, den wir Frauen während des gesamten Zyklus spüren und auch für unser Wohlbefinden nutzen können.
Die aufbauende Phase der Gebärmutter
Sehr beliebt bei uns! Die Kraft ist nach außen gerichtet, produktiv, fröhlich, gesellig, sexy, aktiv, bringt Wachstum und noch so einiges mehr. Sie ist ein Spiegel für die männliche Energie und wir erleben sie in vielen unserer Konditionierungen, unserer kulturellen Prägung und auch den gesellschaftlichen Systemen – grundsätzlich werden ihre Ausprägungen als positiv und erstrebenswert bei uns bewertet und wir können sie gut greifen, weil sie Dinge im Außen sichtbar macht.


Die abbauende Phase der Gebärmutter
Weniger beliebt bei uns, auch wenn wir inzwischen begriffen haben, dass wir sie dringend brauchen. Die Energie richtet sich nach Innen und drückt sich aus durch Rückzug, Ruhe, intuitives Wissen, Innehalten und andere Zustände des Seins. Die meisten von uns haben Probleme mit Entspannung, Loslassen, Vertrauen und auch der Hingabe und dem sich Öffnen für das (noch) Unbekannte. All diese Worte tragen die weibliche Kraft als bestimmende Energie in sich, sind also Ausdruck der abbauenden Phase und absolut notwendig für ein gesundes Gleichgewicht in uns und unserer Welt.
Bist du eine Frau, trägst du mit deiner Gebärmutter und ihrem Zyklus eine wundervolle, weise und zugewandte Lehrerin in dir. Sie möchte, dass es dir gut geht! Auf dem Lehrplan steht neben dem Kennenlernen der weiblichen Kräfte und Bedürfnisse auch die Anbindung an ein Wissensfeld, das du nicht über deinen Verstand abrufen kannst. Es geht um Spüren, Erleben und Vertrauen – ganz besonders in der zweiten Zyklushälfte, in der die weibliche Energie bestimmend ist. Die Brücke ist dein Körper: Über seine Empfindungen kannst du den Weisheiten und dem Wissen deiner Gebärmutter nach und nach einen Platz in deinem Leben geben.
PMS als Sprache der Gebärmutter
Allein der Name „Gebärmutter“ verrät dir schon einiges: Sie ist pure MUTTERkraft. Nährend, fürsorgend, vergebend, reinigend, … nicht nur zwischendurch, sondern immer. Eine Gebär-Mutter liebt und eine Gebär-Mutter gibt: Besonders für die Frau, in deren Körper sie wohnt. Aber auch für alles, was diese Frau umgibt. Letzteres ist besonders spannend, wenn du auf das Phänomen PMS schaust:
In den Tagen vor der Blutung sammelt die Gebärmutter alles ein, was der Reinigung bedarf. Das betrifft das System der Frau selbst UND das Umfeld, in dem sie sich bewegt. Vielleicht kennst du das Bedürfnis nach Rückzug oder auch eine gewisse Gereiztheit in diesen Tagen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass deine Gebärmutter oft schon geschwächt in deine eigene Reinigung startet. In ihrer Güte sorgt sie sich auch um die Menschen und Energien, die dich umgeben, reinigt sie mit – und das ist schlicht eine Überforderung. Denk an einen Frühjahrsputz… das ist anstrengend! Vor allem, wenn du ihn an einem Tag machen musst, an dem du nicht bei Kräften bist und dann auch noch die Wohnungen der Hausgemeinschaft übernimmst.
Künstliche Hormone, Leistungs- und Funktionsdruck, konstante Medienbeschallung, Konflikte, schlechte Nachrichten,… all das braucht Kraft von deiner Gebärmutter – und zwar während deines gesamtes Zyklus. Die gute Nachricht: Du kannst deine Gebärmutter aktiv unterstützen und damit auch für dich sorgen! Ein guter erster Schritt ist es, ein Gefühl dafür zu entwickeln, was dir in deinem Zyklus wann gut tut, und was wann eben nicht. Das ist zwar sehr individuell, folgt aber gleichzeitig den Energien der auf- und abbauenden Phasen, die dir deswegen eine gute Orientierung geben können.
All diese Zusammenhänge zu kennen, hilft. So kannst du dich mit den Kräften deiner Gebärmutter verbinden und sie bei ihrer Arbeit unterstützen. Nur wenn du dich selbst und deine Bedürfnisse kennst, kannst du gut für dich sorgen. Ein Teil davon ist übrigens auch, mit den Menschen in deinem nahen Umfeld über deine Zyklusbedürfnisse zu sprechen. Gerade Männer (die ja keine Gebärmutter haben…) brauchen die liebevolle, ehrliche und geordnete Kommunikation von uns Frauen, um uns zu unterstützen – und glaube mir, das tun sie gerne sobald sie wissen wie und warum es wichtig ist!
Deine Gebärmutter weiß, was ihr fehlt, was sie nährt und was blockiert ist, um in ihrer Kraft zu sein – und mit dieser Kraft möchte sie Teil von dir sein. Alles, was du tun musst, ist dich mit diesem Wissen zu verbinden. Das sagt sich einfach, braucht aber vor allem an Anfang oft ein bisschen Unterstützung von Außen – und das ist ok.
Dich mit deiner Gebärmutter zu verbinden, kann aus reiner Neugierde stattfinden oder auch mit dem Wunsch, deine eigene Weiblichkeit besser kennenzulernen. Manchmal passiert’s ganz „zufällig“ oder es sind Zyklusbeschwerden oder eine unerfüllte Sexualität die dich motivieren, genauer hinzuschauen – jeder Beweggrund ist gut und richtig und am Ende zählt sowieso am meisten, dass du dich auf den Weg machst!
HIER findest du eine meiner Gebärmutter-Meditationen zum kostenfreien Download – viel Freude dabei!

Bist du auch neugierig auf all das Wissen, das als Frau bereits in dir liegt? Möchtest du deine Gebärmutter spüren, kennenlernen und dich mit ihrer Weisheit verbinden? Beim Gebärmutterkraft-Heilkreis kannst du einfach mal schnuppern, das Seminar FrauSEIN, führt dich in eine intensive Verbindung und wenn du irgendwas dazwischen suchst, begleite ich dich gerne auch in einem individuellen Termin!